Hilfeschrei für Wolfie

Alter: geb.  01.12.2020

Geschlecht: männlich, geimpft, gechipt, kastriert

Größe: ca. 50 cm

Gewicht: 21 kg ( siehe Text)

Aufenthaltsort: 54290 Trier Verträglichkeit: Siehe Text

Wolfie`s Start ins Leben war leider nicht optimal.  In der  Prägungsphase wurde  versäumt an seinem Selbstwertgefühl zu arbeiten.

Keine Regeln die er zu befolgen hätte, er dürfte nicht lernen was er für sein späteres konfliktfreies Leben benötigt hätte. Die Welt da draußen mit allen ihren Reizen und Vielfalt blieb ihm weitgehend fremd und verschlossen.

Dann  wechselte mit 5 Monaten  in eine neue Familie. Auch dort nach anfänglicher Begeisterung , überlies  man Wolfie  sich selbst.

Liebe des Herrchens alleine kann leider nicht die sozialen Kontakte mit Artgenossen und fremden Menschen  ersetzen

Zu wenig  Bewegung  und Körperpflege… Das dichte Fell eines Wolfspitzes verzeiht nicht wenn es nicht täglich gebürstet wird.

Und es kam wie es kommen musste. Wolfie wurde weitgehend sich selbst überlassen und fristete tagein tagaus , entwickelte mit der Zeit Verhaltensauffälligkeiten.  Als dann sein Herrchen krank wurde , musste Wolfie weg. Er kam dann im September Gott  sei Dank  in eine  Pflegestelle in der   seine Bedürfnisse  richtig wahrgenommen wurden.   Es ist aber leider so, dass Wolfie dort nicht länger bleiben darf. Wir suchen für ihn daher eine alternative Unterbringung in der er wieder Vertrauen und Bindung aufbauen kann und nicht mehr enttäuscht wird.  Die aktuelle Pflegestelle hatte viel positives bei ihm erreicht ( siehe unten den Bericht) . Weiteres Arbeiten mit ihm  und rassentypische Beschäftigung und Auslastung  setzten wir voraus

Bericht von Pflegemama Nina:

„Wolfi hat sich sehr gut gemacht in den sechs Wochen die er jetzt bei mir ist. Mit anderen Hunden ist er in der Regel freundlich, ganz egal ob Rüde oder Hündin, kastriert oder nicht. Allerdings ist er etwas unsicher und kommt am besten mit Hunden zurecht, die selbst sehr souverän und in ihrem Verhalten gefestigt sind. Mit Hunden, die nicht gut kommunizieren kann es schnell zu Missverständnissen kommen, da muss man ein Auge drauf haben. Wolfi wird auch zutraulicher mit Fremden Menschen und lässt sich schneller anfassen als zuvor. Von mir lässt er sich mittlerweile alles gefallen, bürsten, abtrocknen und Tierarztbesuch sind kein Problem mehr, das muss man sich langsam mit ihm erarbeiten. Wenn man von Anfang an konsequent dagegen arbeitet, bellt Wolfi auch nicht viel. Bei mir noch maximal kurz wenn jemand reinkommt, im Flur oder auf dem Balkon gar nicht mehr. Wolfi lernt sehr gerne und braucht viel Bewegung, er ist auch immer noch übergewichtig. Beim Tierarzt haben wir ihn vor zwei Wochen gewogen, da hatte er noch 21 Kilo von vorher 23, am Ende sollte er geschätzt bei 17 Kilo auf Optimal Gewicht kommen. Lange Spaziergänge macht er gerne und übers Joggen hat er sich auch sehr gefreut. Hundesport könnte man sehr gut mit ihm machen. Die Grundkommandos sitzen mittlerweile auch sehr gut. Ich habe Wolfi auch an die Stadt gewöhnt, heute war er zum ersten Mal mit uns in einem Café, was super geklappt hat. Das ist natürlich alles noch ausbaufähig, da er das nicht kannte bevor er zu mir gekommen ist. Das große Problem ist das Alleinbleiben. Wegen Trennungsangst ist Wolfi dann schnell am Bellen, er macht aber nichts kaputt. Da er schonmal einen Beißvorfall hatte, muss man bei Besuch und beim Verlassen der Wohnung etwas vorsichtig sein. Bei mir hat er gelernt in der Box zu warten bis ich ihm das okay gebe, damit klappt es mit Besuch gut. Beim Verlassen der Wohnung ist es wichtig, dass Wolfi immer an der Leine ist. Was auch immer noch viel Arbeit erfordert ist dass Wolfi wenig Respekt vor „seinen“ Menschen hat. Anfangs hat er immer Mal wieder versucht, mich abzuschnappen wenn ihm etwas nicht gepasst hat. Das macht er bei mir nicht mehr, man muss sich aber darauf einstellen dass er das vermutlich bei jemand anderen nochmal anfängt. Anstelle vom Bellen versucht er noch ab und zu, durch fiepen Aufmerksamkeit zu bekommen. Das wird ebenfalls besser. Das dicke Fell ist sehr viel Aufwand und muss jeden Tag gebürstet werden, mindestens einmal in der Woche auch richtig gründlich. Autofahren kennt er und macht er gut. Wolfi hat Angst vor lauten Geräuschen, vor allem Gewitter und Flugzeuge, aber auch anderen. Insgesamt befindet sich Wolfi auf einem guten Weg und wird bei den richtigen Menschen mit viel Zeit ein zuverlässiger und vielseitiger Begleiter werden. Er braucht jemanden mit Hundeerfahrung, bestenfalls mit ähnlichen Rassen, was aber kein Muss ist. Ein souveräner Ersthund kann mit dabei sein, aber Wolfi würde sich auch als Einzelhund sehr wohlfühlen, solange genug Kontakt mit Artgenossen außerhalb des Haushalts gegeben ist. Auf keinen Fall würde ich ihn zu kleinen Kinder vermitteln. Das wäre mir bei seinen Hintergrund ein zu hohes Risiko.“ Wolfie braucht  einen engen Familienanschluss  und nur  dann glücklich ist, wenn es bei seinem Menschen sein darf. Aus diesem Grund sollte man ihn nicht oft und nicht lange alleine lassen.

Bei Interesse bitte Tel. 0151-40556127

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