Vermittlungshilfe für Finn
Das ist Finn.
Aktuell befindet er sich in einer Pension, da sich die Situation in seiner Familie so zugespitzt hatte, dass er sie verlassen musste.
Seine jetzigen Besitzer haben ihn 2023 mit 13 Monaten übernommen.
Zuvor war Finn schon bereits mindestens 1 Mal vermittelt, leider lernte er dort schon sich situativ mit seinen Zähnen durchzusetzen und sollte dann zurück zur Züchterin.
Diese nahm ihn nicht selbst auf, sondern gab ihn zu einer Trainerin, die Bundeswehr- und Polizeihunde korrigiert.
Als Fynn dann zu seinen jetzigen Besitzern kam, konnte er perfekt Kommandos wie „Fuß“ oder „Platz“, zeigte sich aber total umweltunsicher und schien gar nicht zu wissen, wie man sich als junger Hund verhält.
Treppen laufen, Wasser, Wiesen all das schien ihm völlig unbekannt zu sein.
Toben, springen, einfach ein junger Hund sein, los lassen, lustig sein, all das konnte er nicht.
Seine Besitzer gaben sich große Mühe sich sein Vertrauen zu erarbeiten und ihm mit viel Geduld die Welt zu zeigen und zu erklären.
Finn hat riesige Fortschritte gemacht und ist zu einem ganz andren Hund geworden:
Er geht gerne spazieren, tobt und spielt gerne mit seinem Kumpel, Sam, er liebt Wasser und liebt es über die Wiese zu rennen.
Hundebegegnungen sind für ihn kein Problem, er kann gut alleine bleiben, apportieren sehr gut, kann in bekanntem Terrain frei laufen, er läuft gut am Fahrrad und man kann ihn auch problemfrei im Fahrradanhänger mitnehmen, außerdem hat er bei seinen jetzigen Besitzern auch das Leben im Wohnwagen kennengelernt und war schon öfter für mehrere Wochen mit seiner Familie im Urlaub.
Finn zeigt einen guten Grundgehorsam, ist lernwillig und will gefallen.
Eigentlich könnte alles toll sein, wenn es da nicht dieses „aber“ gäbe:
Im Haus ist Finn besessen von Ressourcen und beansprucht und verteidigt diese seiner Besitzerin gegenüber vehement.
Wenn er keine Ressourcen wie Spielzeug oder Kuscheltiere zur Verfügung hat, dann sucht er sich andre Dinge, die er beanspruchen und verteidigen kann, beispielsweise Schuhe, die im Hausflur stehen, oder Socken, alles was auf dem Boden liegt oder runterfällt.
Auch auf Reize, die er als unangenehm empfindet, beispielsweise den Staubsauger, kann er situativ damit reagieren, dass er seine Besitzerin mit dem Maul maßregelt.
Das gleiche gilt für Situationen in denen sie auf die Ausführung eines Befehls beharrt, den er aber grade nicht umsetzen will.
Finn hat seine Besitzerin bereits mehrfach verletzt.
In ihrem eigenen Haus kann sie sich nur noch wie auf Eierschalen bewegen und muss Finn stets im Auge haben.
Mittlerweile hat sie Angst vor Finn und ein weiteres Zusammenleben war weder für sie noch für Finn tragbar. Deswegen musste Finn nun in die Pension umziehen.
Finn kennt den Maulkorb, hier ist allerdings immer noch etwas Training nötig, damit er ihn problemfrei akzeptiert.
Für Finn suchen wir Menschen, die ihm von Tag 1 an mit Ruhe und vor allem mit Konsequenz begegnen, die kein schlechtes Gewissen dabei haben ihn anfangs einzuschränken um ihm so zu ermöglichen sich in einem geschützten Rahmen selbst zu finden, Kontrolle abzugeben und Führung anzunehmen.
Finn ist ein Landei und er würde auch gern eins bleiben, die Stadt ist nichts für ihn.
Kinder sollten nicht in seinem neuen Zuhause wohnen und von Katzen und Kleintieren ist er so semi begeistert, wenn er sie nicht jagen darf.
Im Grunde ist Finn ein toller Hund, gelehrig, guter Grundgehorsam und mit seinen Bezugspersonen auch total verschmust.
Es braucht allerdings Menschen, die ihn zu nehmen wissen, sich nicht um den Finger wickeln lassen und damit umgehen können, wenn er anfangs Grenzen hinterfragen sollte.
Man kann unheimlich viel Freude mit Finn haben, er lernt Tricks, er apportiert, er setzt gerne seinen Kopf ein und er möchte körperlich und geistig ausgelastet werden.
Er ist ein prima Kumpel für Wanderungen, und will Menschen, die mit ihm auf Abenteuersuche gehen.
Finn wird nur nach mehrmaligem Kennenlernen, nach einer Nachkontrolle und mit Schutzvertrag vermittelt.
Tel. Nr.: 178 8070308
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